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Raumfahrt: Cassini schickt erste Nahaufnahmen von Saturnmond Enceladus

Mitten durch die Sprühwolken der Geysire auf Enceladus: Das war das Ziel der engsten Annäherung von Cassini an den Saturntrabanten - was sich auch auf der Kamera niederschlug.
Enceladus Richtung Südpol. Aufnahme vom 28.10.2015

Die Raumsonde Cassini hat ihre engste Annäherung an den Saturnmond Enceladus gut überstanden und nun erste Bilder dieses Manövers zur Erde gefunkt: Sie zeigen bisher unbekannte Details der Oberfläche des Trabanten – sofern die Kamera nicht mit Tropfen der Geysirauswürfe beschlagen war. Die Sonde passierte den eisigen Trabanten in einer Höhe von weniger als 50 Kilometern und durchflog dabei den Dunst aus Wasserdampf und Eispartikeln, der regelmäßig am Südpol ausgestoßen wird. Die starke Gravitation von Saturn sorgt dafür, dass Enceladus durchgeknetet wird, weshalb er geotektonisch aktiv ist.

Rohdatenbilder von Cassini | Erste Rohdatenbilder des jüngsten Vorbeiflugs zeigen neue Details der Enceladus-Oberfläche (links) und die Geysire am Südpol (rechts).

Neben den hell leuchtenden Geysiren zeigen die Bilder auch erstmals scharfkantige Eisrücken auf dem Mond. Die Aufnahmen sind allerdings bislang nicht bearbeitet, sondern noch das Rohmaterial, das von der NASA unmittelbar nach Eingang der Daten online gestellt wird. Bearbeitete Bilder werden erst später publiziert; zudem müssen weitere Messdaten des Durchflugs ausgewertet werden. Erst letzte Woche hatte die Sonde beeindruckende Bilder der Kraterlandschaft am Nordpol des Mondes geschickt, dessen beide Hemisphären sich deutlich unterscheiden: Im Norden finden sich viele Krater, während der Süden eine glattere Oberfläche aufweist.

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